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Warum eine Woche Trainingspause deine Fitness nicht zerstört

Wir alle kennen es: Du hast deinen Trainingsplan strikt verfolgt, bist im Krafttraining oder Ausdauersport voll dabei, und dann passiert es – eine Woche Pause vom Training. Vielleicht hast du krankheitsbedingt pausiert, warst im Urlaub - oder hattest einfach keine Zeit. Sofort kommt die Angst auf: „Verliere ich jetzt meine hart erarbeitete Muskelmasse?“ oder „Verringert sich meine Leistungsfähigkeit?“ und natürlich "Muss ich jetzt wieder von vorne anfangen?". Doch keine Sorge – eine Trainingspause von ein paar Tagen bis zu einer Woche kann sogar Vorteile für deinen Körper und deine Muskeln haben! In diesem Artikel erklären wir, warum Trainingspausen wichtig sind, was wirklich passiert, wenn du mal eine Pause machst, und wie du danach sicher wieder in deine Routine einsteigen kannst.

Warum Trainingspausen für die Regeneration wichtig sind

Training und Muskelaufbau

Beim Krafttraining und Ausdauersport setzt du gezielt Trainingsreize, die deinen gesamten Körper fordern. Muskeln wachsen aber nicht während des Trainings, sondern in der Erholungsphase danach. In dieser Zeit repariert der Körper kleine Risse in den Muskelfasern und baut diese wieder auf – stärker als zuvor. Dabei spielen vor Allem deine Ernährung (Stichwort Protein!) und ausreichend Schlaf eine entscheidende Rolle. Studien zeigen, dass etwa 1,6 bis 2 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht optimal für den Muskelaufbau sind [1].

Zusätzlich hilft die Erholung nach dem Training dabei, das zentrale Nervensystem (ZNS) zu entlasten, das bei intensivem Training stark beansprucht wird. Das ZNS steuert die Reizübertragung an die Muskeln und benötigt ebenfalls Pausen, um wieder effizient arbeiten zu können.

Was passiert wirklich in einer Sportpause?

In den ersten paar Tagen Pause bauen sich die Muskeln auf, das Muskelglykogen wird wieder aufgefüllt, und Sehnen und Gelenke haben Zeit, sich zu erholen. Ein durch Ruhe bedingter Abbau von Muskelmasse beginnt erst nach zwei bis vier Wochen Inaktivität - wobei der genaue Zeitpunkt stark von deiner Ernährung und deinem allgemeinen Trainingszustand abhängt. Interessant ist, dass durch kurze Pausen der Muskeltonus nicht nur erhalten bleibt, sondern sogar das Verletzungsrisiko beim Wiedereinstieg sinkt.

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Die Vorteile einer Trainingspause

Gelenke und Sehnen profitieren von Pausen

Im intensiven Training werden nicht nur Muskeln, sondern auch Sehnen, Bänder und Gelenke stark beansprucht. Diese Strukturen sind teilweise sehr viel schlechter durchblutet und mit Nährstoffen versorgt als Muskelgewebe und brauchen daher oft länger, um sich zu erholen. Regelmäßige Erholungsphasen können hier also ganz besonders helfen, Überlastungen und langfristige Schäden zu vermeiden. Insbesondere beim Kraftsport und Ausdauersport ist es wichtig, diesen Strukturen Zeit zur Erholung zu geben.

Verhindere Übertraining

Wenn du sechsmal pro Woche oder sogar noch intensiver trainierst, kann sich das auf deinen Hormonhaushalt auswirken. Eine gezielte Pause kann helfen, Übertraining zu vermeiden und außerdem das Cortisolniveau zu senken. Cortisol, bekannt als das "Stresshormon", steigt bei übermäßigem Training und unzureichender Kalorienzufuhr an und kann sich bei konstant hohen Werten negativ auf den Stoffwechsel auswirken. Studien zeigen, dass eine kurze Pause von einer Woche dazu beiträgt, das Hormongleichgewicht wiederherzustellen [2].

Verbessere deine Kraft und Ausdauer

Eine kurze Pause kann sogar deine Leistung steigern. Dank besserer Regeneration kannst du in deinem nächsten Training wieder mehr Gewichte bewegen, deine Ausdauerleistung verbessern und schneller Fortschritte machen. Insbesondere bei Sportarten, die hohe Anforderungen an Ausdauer und Kraft stellen, können kurze Pausen das Verletzungsrisiko und die mentale Ermüdung reduzieren.

Mentaler Reset

Nicht nur dein Körper, auch dein Geist braucht Pausen. Regelmäßige Trainingspausen erhöhen die Motivation für Sport und geben dir neue Energie, um deinen Trainingsplan langfristig durchzuziehen. Viele Sportlerinnen und Sportler berichten, dass sie nach einer kurzen Pause mit neuer Begeisterung und verbesserter Konzentration in ihre Trainingseinheiten zurückkehren.

Was tun, um Muskelabbau zu verhindern?

Muskelabbau verhindern

Der von vielen gefürchtete Muskelabbau beginnt tatsächlich erst nach einer längeren Pause von mehreren Wochen. Selbst dann baut der Körper zuerst Glykogenspeicher ab, bevor Muskelmasse verloren geht. Durch eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Kalorien- und Proteinzufuhr kannst du diesen Abbau weiter verlangsamen. Eine hohe Zufuhr von Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht (1.6-2.0 g/kg) ist also entscheidend, wenn du weißt, dass du längere Zeit nicht trainieren kannst.

Außerdem ist es hilfreich, wenn du dich weiterhin im Alltag bewegst. Mehr Bewegung in deinen Alltag zu integrieren – wie Spaziergänge oder leichtes Yoga – hilft dabei, die Durchblutung anzukurbeln und die Muskulatur mit Nährstoffen zu versorgen.

Mythen rund um Muskelverlust

Viele glauben, dass bereits ein paar Tage Pause zum Muskelabbau führen. In Wirklichkeit bleibt die Muskelmasse erhalten, solange die Kalorien- und Eiweißzufuhr stimmt. Selbst Sportler, die für einen Monat Trainingspause einlegen, können ihre Kraft schneller zurückgewinnen, als sie denken. Sagt dir der Begriff "Muscle Memory" etwas? Er beschreibt einerseits das Phänomen, dass wir bestimmte Bewegungsabläufe (wie z.B. Rad fahren) nicht verlernen, und andererseits die Eigenschaft, dass Muskulatur, die einmal vorhanden war, schneller wieder auf dieses Niveau zurück wächst [3].

Wie eine Woche Pause aussehen kann

Aktiv regenerieren

Eine Trainingspause muss nicht unbedingt heißen, dass du nur auf der faulen Haut liegst. Stattdessen kannst du - falls du nicht aufgrund von Krankheit eine Pause einlegst - deine Zeit sowohl aktiv, als auch produktiv, gestalten:

  • Leichte Bewegung: Spaziergänge, Schwimmen oder Stretching.

  • Ernährung optimieren: Fokussiere dich auf die Zufuhr von Proteinen und wichtigen Vitaminen.

  • Ausreichend Schlaf: Dein Körper braucht Ruhe, um sich zu regenerieren.

Pausen in den Trainingsplan integrieren

Regelmäßige Trainingspausen in deinen Trainingsplan einzubauen, hilft dir, langfristig gesund und leistungsfähig zu bleiben. Ob nach sechs Wochen intensiven Trainings oder nach besonders anstrengenden Phasen wie einem Wettkampf samt Vorbereitung: Plane Ruhetage und Pausen gezielt, um deinen gesamten Körper zu schonen und zu erholen.

Stress reduzieren

Pausieren bedeutet auch, mentalen Stress zu reduzieren. Nutze die freie Zeit, um dich auf andere Aspekte deines Lebens zu konzentrieren – sei es Familie, Freunde oder einfach Entspannung. Dieser mentale Ausgleich unterstützt deine Motivation für Sport.

Was passiert in einer langen Trainingspause von mehreren Wochen?

Der Einfluss auf den Muskel

Nach einer langen Trainingspause, die über zwei bis vier Wochen hinausgeht, kann es zu einem Rückgang des Muskeltonus kommen. Das bedeutet, dass deine Muskeln weniger prall wirken und sich schwächer anfühlen. Muskelabbau ist jedoch ein langsamer Prozess und stark von Faktoren wie Ernährung, Alltagsbewegung und vorherigem Trainingszustand abhängig. Deine Muskeln werden also nicht über Nacht verschwinden - keine Panik!

Das Muskelgedächtnis als Vorteil

Das Muskelgedächtnis ("Muscle Memory") sorgt dafür, dass du nach einer langen Pause schneller wieder zu deinem vorherigen Leistungsniveau zurückkehren kannst. Selbst nach einem Monat Trainingspause oder länger reagieren deine Muskeln schneller auf Trainingsreize, da die Muskulatur die nötigen neuralen und zellulären Anpassungen nicht komplett "vergisst".

Leistungsfähigkeit nach einer Trainingspause

Die Ausdauerleistung und allgemeine Fitness können in einer längeren Pause etwas mehr beeinträchtigt werden als die Kraft. Doch auch hier zeigen Studien, dass Sportlerinnen und Sportler mit einem soliden Trainingshintergrund nach einer Pause schneller wieder in Form kommen. Insbesondere, wenn weiterhin eine gesunde Ernährungsgrundlage besteht und viel leichte Aktivitäten in den Alltag integriert werden [4].

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Wie du nach einer langen Pause wieder einsteigst

Langsam und kontrolliert beginnen

Wenn du nach einer langen Trainingspause wieder einsteigen willst, solltest du definitiv deinen Trainingsplan anpassen! Starte mit geringerer Intensität und weniger Volumen, um deinen Körper langsam an die Belastung zu gewöhnen - auch, wenn es sich zu Beginn "zu einfach" anfühlt. Zum Beispiel könntest du statt sechsmal pro Woche mit zwei bis drei Einheiten beginnen und die gestemmten Gewichte deutlich reduzieren.

Progressive Steigerung

Erhöhe die Intensität und das Volumen deiner Trainingseinheiten schrittweise – etwa um 10 % pro Woche. Das reduziert das Risiko von Überlastungen und Verletzungen und hilft dir, deine Leistung nachhaltig zu verbessern. Achte dabei unbedingt darauf, wie dein Körper auf das Training reagiert. Schmerzen in den Gelenken oder Sehnen, ungewohnte Erschöpfung oder stärkere Muskelkater als sonst sind Zeichen, dass du dein Pensum erstmal nicht weiter steigern solltest. Ziel ist es, deine Fitness langsam aufzubauen und langfristig zu halten.

Trainingspausen und Fitness: Fazit

Lange Trainingspausen müssen keine Katastrophe für deine Fitness sein. Mit dem richtigen Wissen, einer angepassten Strategie und einem bewussten Wiedereinstieg kannst du trotz Trainingspause deine Ziele erreichen und langfristig Fortschritte machen. Denk daran: Regeneration ist ein Teil des Trainingsprozesses! Es ist sogar durchaus sinnvoll, regelmäßige Ruhetage und Erholungswochen in deinen Trainingsplan zu integrieren. Eine Woche mit leichterem Training oder "Deload-Wochen" können dir helfen, dauerhaft Fortschritte zu erzielen, ohne dein System zu überlasten. Während dieser Erholungsphasen hilft eine hohe Proteinzufuhr dabei, Muskelfasern zu reparieren und Muskelabbau zu verhindern.

Hast du noch Fragen zum Thema? Schreibe uns einfach eine Nachricht, wir helfen dir gerne weiter!

Quellen

[1] Jäger R, Kerksick CM, Campbell BI, Cribb PJ, Wells SD, Skwiat TM, Purpura M, Ziegenfuss TN, Ferrando AA, Arent SM, Smith-Ryan AE, Stout JR, Arciero PJ, Ormsbee MJ, Taylor LW, Wilborn CD, Kalman DS, Kreider RB, Willoughby DS, Hoffman JR, Krzykowski JL, Antonio J. International Society of Sports Nutrition Position Stand: protein and exercise. J Int Soc Sports Nutr. 2017 Jun 20;14:20.

[2] Anderson T, Wideman L. Exercise and the Cortisol Awakening Response: A Systematic Review. Sports Med Open. 2017 Oct 10;3(1):37. 

[3] Gundersen K. Muscle memory and a new cellular model for muscle atrophy and hypertrophy. J Exp Biol. 2016 Jan;219(Pt 2):235-42. 

[4] Barbieri A, Fuk A, Gallo G, Gotti D, Meloni A, La Torre A, Filipas L, Codella R. Cardiorespiratory and metabolic consequences of detraining in endurance athletes. Front Physiol. 2024 Jan 22;14:1334766.

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written by

Anna Falk- Gründerin

Anna, unsere Gründerin, hat einen Doktortitel in organischer Chemie, ein Zertifikat in Sport-Ernährungsberatung und ist eine leidenschaftliche Crossfit-Athletin. Sie leitet die Entwicklung unserer Produkte und bietet fachkundige Informationen und Einblicke für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden.

Mit über 12 Jahren Erfahrung in Forschung und Entwicklung basiert ihre Arbeit auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und höchsten Qualitätsstandards.

„Liebe deinen Körper für das, was er kann, und nicht dafür wie er aussieht!