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Stressmanagement für den Alltag: Wie Ernährung und Bewegung dich stärken können

Stress gehört für viele von uns zum Alltag. Berufliche Anforderungen, private Verpflichtungen und der ständige Druck, allem gerecht zu werden, können Körper und Geist belasten. Langfristiger Stress wirkt sich nicht nur negativ auf die mentale Gesundheit aus, sondern schwächt auch das Immunsystem, erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und beeinträchtigt den Schlaf.

Beim Stressmanagement gibt es viele effektive Tools und Skills, die helfen, akut mit Stress umzugehen und abzubauen – etwa Breathwork, Journaling, Yoga oder Achtsamkeitstechniken. 

Aber was du vielleicht nicht wusstest: Auch Ernährung und Bewegung spielen eine zentrale Rolle. Sie werden oft unterschätzt, obwohl sie wesentliche Beiträge dazu leisten können, den Körper stressresistenter zu machen und die Folgen von Belastungen zu mindern.

In diesem Artikel widmen wir uns speziell diesen beiden Aspekten – Ernährung und Bewegung – und zeigen, wie du sie gezielt einsetzen kannst, um Stress aktiv entgegenzuwirken.

Ernährung als natürlicher Stresspuffer

Stress und Ernährung sind eng miteinander verbunden. Unter Druck greifen viele Menschen zu zuckerhaltigen Snacks oder koffeinhaltigen Getränken, die zwar kurzfristig Energie liefern, langfristig aber zu weiteren Stresssymptomen führen können. Dabei kann eine ausgewogene Ernährung helfen, die Auswirkungen von Stress auf den Körper zu mindern.

Die Rolle des Blutzuckerspiegels

Ein stabiler Blutzuckerspiegel ist entscheidend, um die Energie konstant zu halten und Stimmungsschwankungen vorzubeugen. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Schwankungen im Blutzucker durch übermäßigen Zuckerkonsum oder das Auslassen von Mahlzeiten die Stressreaktion verstärken können.

Tipp: Setze auf komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, Quinoa, Kartoffeln oder Haferflocken, die den Blutzucker langsam ansteigen lassen und dich über Stunden hinweg mit Energie versorgen.

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Stressmindernde Nährstoffe

Bestimmte Nährstoffe haben eine nachgewiesene Wirkung auf das Nervensystem:

  • Magnesium: Wirkt entspannend und hilft, die Produktion des Stresshormons Cortisol zu regulieren. Enthalten in Nüssen, Samen, grünem Gemüse und Vollkornprodukten.
  • Omega-3-Fettsäuren: Reduzieren Entzündungen und unterstützen die Gehirnfunktion. Zu finden in fettem Fisch wie Lachs oder in pflanzlichen Quellen wie Leinsamen. Hinweis an der Stelle besonders für Vegetarier/Veganer*innen: Im Optimalfall sollten langkettige Fettsäuren durch die Supplementierung von Algenöl aufgenommen werden, da diese besonders gut bioverfügbar sind.
  • Vitamin B-Komplex: Essenziell für die Funktion des Nervensystems. Besonders reich sind u.a. Lebensmittel wie Eier, Hülsenfrüchte und Bananen.

Hydration: Oft unterschätzt, aber essenziell

Dehydrierung kann den Körper zusätzlich stressen und die Stressreaktion verstärken. Ausreichend Wasser zu trinken ist deshalb entscheidend, um die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Tipp: Achte auf mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag, idealerweise Wasser oder ungesüßten Tee. Gerne dürfen es auch sogar 35-40ml pro kg Körpergewicht sein. 

Ernährungsfehler, die Stress verstärken

Zu viel Koffein: Koffein regt die Ausschüttung von Adrenalin an, das die Stressreaktion verstärken kann. Da der Körper viele Stunden benötigt, um Koffein abzubauen, kann ein später Konsum den Schlaf beeinträchtigen, der essenziell für Stressabbau ist. Eine Faustregel: Besser nur morgens oder bis maximal zum frühen Nachmittag koffeinhaltigen Kaffee trinken.

Für Kaffeeliebhaber gibt es zudem viele hochwertige, entkoffeinierte Varianten, die den Genuss ohne die negativen Effekte ermöglichen.

Stark verarbeitete Lebensmittel: Diese enthalten oft ungesunde Fette, Zucker und künstliche Zusätze, die Entzündungen fördern und den Körper zusätzlich belasten. Beispiele sind Chips, Softdrinks, Tiefkühlpizzen oder Fertigbackwaren.

Ein weiterer, wichtiger Punkt, der häufig übersehen wird, ist folgender:

Intermittent Fasting oder Time-Restricted Eating (TRE) wird oft als effektive Methode zur Gewichtsregulation und Stoffwechseloptimierung beworben. Doch speziell für Frauen kann ein späterer Start der ersten Mahlzeit am Tag – beispielsweise erst mittags – hormonelle Nachteile mit sich bringen. Besonders in stressreichen Phasen kann das Verschieben der Nahrungsaufnahme zu einem erhöhten Cortisolspiegel führen, was den Stress im Körper zusätzlich verstärkt.

Dies gilt umso mehr, wenn das Fasten mit intensiven sportlichen Aktivitäten wie Fasted Cardio kombiniert wird, bei denen der Körper ohne Nährstoffzufuhr Höchstleistungen erbringen muss. Solche Ansätze können langfristig zu einer hormonellen Dysbalance führen und die Stressbelastung erhöhen. Eine stressreduzierende Alternative ist es, den Tag mit einer nährstoffreichen, ausgewogenen Mahlzeit zu beginnen, um den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und dem Körper die nötige Energie zu liefern.

Bewegung: Dein natürlicher Stresskiller

Regelmäßige Bewegung ist eine der besten Methoden, um Stresshormone wie Cortisol abzubauen und die Produktion von Wohlfühlhormonen wie Endorphinen anzukurbeln. Sie stärkt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist.

Wie Bewegung auf Stress wirkt

Physische Aktivität hilft dem Körper, überschüssige Stresshormone zu „verbrauchen“, die während stressiger Situationen ausgeschüttet werden. Gleichzeitig aktiviert Bewegung den Parasympathikus, das Nervensystem, das für Entspannung und Regeneration zuständig ist.

Welche Bewegungsarten eignen sich?

Nicht jede Art von Training ist bei Stress gleichermaßen hilfreich. Es kann mental durchaus befreiend und stressabbauend wirken, sich bei intensiven Workouts wie HIIT oder CrossFit richtig auszupowern. Auf hormoneller Ebene kann dies jedoch nachteilig sein, besonders wenn du dich bereits in einer stressigen Lebensphase befindest. Solche intensiven Trainingseinheiten führen zu einem deutlichen Anstieg des Cortisolspiegels, was das Stresslevel insgesamt erhöhen kann.

Falls diese Trainingsform deine bevorzugte ist oder du sie regelmäßig ausübst, ist es wichtig, gezielt für ausreichend Erholung zu sorgen – insbesondere in hektischen Zeiten. Das bedeutet, aktive Regenerationstage (niedrige Intensität) einzuplanen und zwischen intensiven Trainingseinheiten moderatere Trainingseinheiten einzubauen - und natürlich komplette Rest Days regelmäßig mit einzuplanen, um ausreichend zu erholen. Regelmäßige Erholung hilft, die hormonelle Balance zu unterstützen und Überlastung zu vermeiden.

Beispiele für moderate Bewegung: Ausdaueraktivitäten wie Walking, Laufen, Radfahren oder Schwimmen bei mittlerer Intensität sind besonders effektiv, um Stress abzubauen, ohne den Körper zusätzlich zu belasten.

Sanfte Bewegungsformen: Yoga, Pilates, Stretching oder Tai-Chi kombinieren körperliche Aktivität mit Entspannung und reduzieren nachweislich den Stresspegel.

Individuelle Balance: Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und bei erhöhtem Stresslevel eher auf intensive Workouts zu verzichten, um Überlastung zu vermeiden. Am besten trainieren wir immer nur so viel und intensiv, wie wir in der Lage sind, uns davon zu erholen.

Bewegung in den Alltag integrieren

Nicht jeder hat Zeit für ausgedehnte Trainingseinheiten. Bewegung kann jedoch leicht in den Alltag eingebaut werden:

  • Tägliche Spaziergänge: Schon 10-15 Minuten zu Fuß, besonders nach den Mahlzeiten, fördern die Verdauung und helfen dem Körper, Stresshormone abzubauen.
  • Mini-Workouts: Kurze Einheiten wie Stretching oder ein paar Yoga-Übungen können helfen, Spannungen zu lösen.
  • Arbeitsplatzaktivität: Nutze ein Stehpult, mache Dehnpausen oder gehe während Telefonaten einige Schritte.
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Ernährung und Bewegung: Eine starke Kombination

Die besten Ergebnisse im Stressmanagement erzielst du, wenn du Ernährung und Bewegung miteinander kombinierst. Hier ein paar einfache Strategien:

  • Bewegung vor dem Essen: Ein Spaziergang vor einer Mahlzeit hilft nicht nur beim Stressabbau, sondern regt auch die Verdauung an.
  • Regelmäßige Mahlzeiten planen: Gepaart mit einer aktiven Routine stabilisieren feste Mahlzeiten und kleine Bewegungseinheiten deinen Energiehaushalt.
  • Hydration nicht vergessen: Achte darauf, ausreichend zu trinken, insbesondere bei erhöhter Aktivität. Dehydration verstärkt Stresssymptome und kann das Wohlbefinden beeinträchtigen. Pro Stunde Sport bis zu 1 Liter zusätzliche Flüssigkeit tanken.

Kleine Schritte, große Wirkung

Stressmanagement muss keine komplizierte Wissenschaft sein. Vielmehr liegt die Macht in kleinen, konsistenten Gewohnheiten:

  • Plane deine Mahlzeiten im Voraus, um spontane, ungesunde Entscheidungen zu vermeiden.
  • Nutze jede Gelegenheit, dich zu bewegen – sei es ein Spaziergang in der Mittagspause oder eine kurze Yoga-Einheit am Abend.
  • Schaffe dir feste Routinen, um den Tag mit Energie zu beginnen und entspannt zu beenden.

Fazit: Dein Körper als stärkster Verbündeter im Stressmanagement

Stress ist unvermeidlich, aber du kannst lernen, ihn zu kontrollieren. Ernährung und Bewegung sind dabei deine besten Verbündeten. Mit den richtigen Lebensmitteln, regelmäßiger Aktivität und einer Prise Geduld baust du eine solide Grundlage für ein stressresistenteres Leben.

Jetzt liegt es an dir, die ersten Schritte zu gehen – für deinen Körper, deinen Geist und deine Gesundheit.

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written by

Verena Junker- Expertin für Ernährung und Fitness

Verena ist Gymnasiallehrerin und ausgebildete ganzheitliche Ernährungs- und Gesundheitsberaterin, mit Spezialisierungen in pflanzenbasierter Ernährung und Sporternährung, u.a.

Als Health Coach & Referentin unterstützt sie Unternehmen und Privatpersonen in den Bereichen Ernährung, Bewegung & Fitness und mentale Gesundheit, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Neben ihrer Leidenschaft für Kraftsport ist sie zertifizierte Trainerin für CrossFit, CrossFit Gymnastics und Weightlifting und begleitet Menschen auf dem Weg zu einem gesunden, leistungsfähigen Lebensstil.